Hattest du schon einmal das Gefühl plötzlich Mitten in einem Films gelandet zu sein? So ging es mir, als wir nach unserer Ankunft durch die Altstadt von Bari in Apulien streiften. In das orangene Licht der Straßenlaternen getaucht, wirkten die kleinen Gassen mit ihren Steinhäusern bereits ganz besonders und dann vernahmen wir plötzlich ein Stimmengewirr und Musik aus der Ferne.
Wir folgten den Geräuschen und landeten auf einem kleinen Platz. Mit Spritzgetränken und Pizza ausgestattet, waren hier Jung & Alt versammelt und sangen fröhlich zu einer Karaoke-Veranstaltung. Während lauthals italienische Klassiker geträllert wurden, tanzte hinter uns ein Pärchen Walzer.
Es war ein ganz besonderer Moment und ich spürte direkt, dass wir angekommen sind im Dolce Vita.
Einfach mal raus aus dem Grau in Deutschland – das war unsere Devise, als wir uns im Februar auf den Weg Richtung Apulien machten. Wir hatten ein verlängertes Wochenende Zeit und freuten uns darauf die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden. Wir schlugen dafür unsere Base im quirligem Bari auf und erkundeten von dort aus mit unserem Auto alle Highlights der Region. Von den Trulli-Häusern in Alberobello über die Küstenorte Monopoli und Polignano a Mare bis hin zur beeindruckenden Höhlenstadt Matera – rund um Bari gibt es richtig viel zu entdecken. In diesem Beitrag zeigen ich dir unsere Route, gebe dir Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Essen, Unterkünften und verrate, warum uns Apulien selbst in so kurzer Zeit total verzaubert hat.

Bari – Authentisches Leben in der Hauptstadt Apuliens
Wir hatten einen günstigen Flug direkt in die Hauptstadt Apuliens ergattert und entschieden uns direkt von Bari aus die anderen Highlights der Region zu erkunden. Dies stellte sich im Nachhinein auch als eine sehr gute Entscheidung heraus. Denn während im Februar die umliegenden Orte noch größtenteils im Winterschlaf lagen, herrschte in Bari auch zur Nebensaison ein authentisches, italienisches Flair. Apuliens Hauptstadt gilt noch als Geheimtipp und ist vom Massentourismus bislang glücklicherweise verschont geblieben. Stattdessen erwarten einen Altstadtgassen, Wäscheleinen, das Meer – und überall dieses Gefühl von „hier spielt das Leben“. Ach und natürlich nicht zu vergessen – richtig, richtig gutes italienisches Essen! Bari kann dabei tatsächlich aber auch etwas rau wirken, denn die Stadt ist im Gegensatz zu anderen Orten nicht ganz so herausgeputzt. Es gibt trotzdem eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Besuch nicht verpassen sollte.



Highlights & Sehenswürdigkeiten in Bari
Am besten startet man seine Erkundungstour in der Altstadt von Bari. Die sogenannte Bari Vecchia besteht aus einem verzweigten Gewirr aus kleinen Gassen und versteckten Plätzen. Man landet mitten im italienischen Leben und lässt sich am besten einfach Treiben. Besonders schön fand ich den Platz in der Largo Albicocca. Hier war es auch, wo wir am ersten Abend spontan in der Karaoke-Party gelandet sind. Diese war zwar nur eine Sonderveranstaltung zum Valentinstag aber auch an anderen Tagen herrscht dort ein munteres Treiben. Jung & Alt versammeln sich an dem Platz unter den Lichterketten bei Spritzgetränken und Pizza aus dem Straßenimbiss. Eine wirklich ganz besondere Atmosphäre, die man nicht verpassen sollte.

Es lohnt sich aber auch, einen Abstecher zur Piazza Mercantile zu machen. Diese liegt im Zentrum der Altstadt und man findet dort einige süße Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen. Außerdem beginnt hier ein kleiner Abschnitt der alten Stadtmauer, über den man laufen kann. Im Sommer gibt es sogar eine tolle Bar mit Ausblick auf den Hafen, die The ciclatera under the sea.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt landet man fast automatisch vor den hohen Mauern des Castello Svevo di Bari. Es handelt sich dabei um eine beeindruckende Festung aus dem 12. Jahrhundert, die einst von den Normannen erbaut und später von Friedrich II. erweitert wurde. Heute kann man dort Ausstellungen besuchen und bei einem Rundgang durch den Innenhof einen tollen Blick auf die Architektur und die Stadtgeschichte werfen.
Wohl einer der bekanntesten Orte in Bari ist die Strada delle Orecchiette, eine Straße wo man die Pasta-Spezialität Apuliens, Orecchiette frisch zubereitet wird. In der kleinen Gasse scheint die Zeit stillzustehen: Vor den offenen Haustüren sitzen ältere Damen auf kleinen Hockern und rollen mit geübten Händen die „Öhrchen“-Nudeln. Natürlich kann man hier auch direkt ein leckeres Souvenir für Zuhause mitnehmen.




Bari hat zudem eine der längsten Strandpromenaden Italiens. Die sogenannte Lungomare Nazario Sauro führt vom alten Hafen (Porto Vecchio) zu einem kleiner Stadtstrand. Besonders zum Sonnenuntergang fanden wir es richtig schön, hier entlang zu spazieren.

Die besten Restaurants in Bari
Bari ist ein echtes Paradies für alle Foodies! Hier gibt es köstliche italienische Leckereien an jeder Ecke! Am besten fanden wir es im La Baresana | Trattoria Pizzeria. Wir waren direkt zwei Abende hier, weil es uns so gut gefallen hat. Wir können besonders die Pizzen empfehlen aber auch alles andere sah sehr lecker aus. Der perfekte Ort, um bei leckerem Essen und einem Aperol wirklich das Leben genießen! Zum Frühstücken waren wir im Il Caffettaio. Große Empfehlung für die Pistaziencroissants in Kombination mit frischem Kaffee. Und das beste: in Italien ist beides noch richtig günstig. Richtig bekannt ist auch das Focaccia von der Bäckerei Panificio Santa Rita. Hier muss man tatsächlich für sein Essen anstehen, aber es lohnt sich! Denn das Focaccia ist Außen knusprig, innen weich und saftig belegt mit Kirschtomaten und schwarzen Oliven.


Übernachten in Bari
In Bari gibt es eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Ich habe dir eine Liste meiner Favoriten erstellt:
- TRAVEL STATION Bedandbreakfast: Hier übernachtet man richtig günstig und trotzdem super gemütlich. Die Unterkunft liegt zentral, direkt am Bahnhof und bietet saubere Zimmer mit Balkon und Aussicht. Abgerundet wird das Angebot mit einem leckeren Frühstück.
- Hi Hotel Bari: Das Hi Hotel liegt zwar etwas außerhalb des Stadtzentrums, ist dafür aber mit einem weitläufigen Swimmingpool und einer großen Außenterrasse ausgestattet. Das 4-Sterne Hotel ist zudem sehr modern gestaltet und hat ein vielfältiges Frühstücksbuffet.
- Imago Plus Hotel: Das Imago Plus Hotel ist ein kleines Designhotel etwas abseits vom Trubel, aber dennoch zentral gelegen. Besonders toll ist das Frühstück mit regionalen Produkten und die kleine Dachterrasse mit Blick über die Stadt. Die Unterkunft legt viel Wert auf Nachhaltigkeit, verwendet umweltfreundliche Materialien und bietet auch vegane Optionen an.
- Barirooms Piccinni: Für unseren Aufenthalt in Bari haben wir uns für Bari Rooms Piccinni entschieden– eine einfache, saubere Unterkunft mit Gemeinschaftsbad in zentraler Lage. Kein großes Highlight, aber für 25 € die Nacht wirklich ein Top-Preis. Ideal, wenn du dein Budget lieber für Pasta, Aperativo und Entdeckungen nutzen möchtest.
Alberobello – die Heimat der Trulli-Häuser
Von Bari aus führt uns unser Weg weiter ins Landesinnere. Unser Ziel war Alberobello mit seinen weißen Trulli-Häusern. Die für diese Region typischen Rundhäusern mit ihren spitzen Dächern ragen wie Zipfelmützen in die Landschaft und bilden ein echtes Postkartenmotiv. Alberobello ist dabei die sogenannte Hauptstadt der Trulli, denn hier findet man diese fast im gesamten Stadtkern. Kein Wunder also, dass Alberobello bei Touristen sehr beliebt ist. Wenn man durch die vielen Gassen bummelt, herrscht ein reger Andrang und wir waren überrascht, dass es selbst im Februar recht voll war.



Es lohnt sich neben dem eher touristisch geprägtem Viertel Rione Monti auch die Gegend auf dem Hügel auf der anderen Seite der Hauptstraße zu erkunden. Hier ist es alles etwas weniger herausgeputzt, dafür aber deutlich ruhiger und authentischer.
Aber wie kam es überhaupt zu der besonderen Architektur der Trullis? Die kleinen Häuser wurden ursprünglich aus Kalkstein gebaut, ganz ohne Mörtel. Das hatte einen praktischen Hintergrund, denn im 14. Jahrhundert wollten die Bewohner so verhindern, dass sie Steuern auf feste Gebäude zahlen mussten. Häuser, die sich leicht wieder abbauen ließen, galten nicht als dauerhaft und konnten bei Bedarf einfach wieder zerlegt werden. Heute gelten sie als Meisterwerke der ländlichen Architektur und sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Allgemein hat man Alberobello schnell erkundet und es reicht daher nur ein paar Stunden in der süßen Stadt einzuplanen. Tipp: Komm am besten außerhalb der Hauptsaison und lieber früh am Morgen oder erst am späten Nachmittag, um den großen Touristenmassen aus dem Weg zu gehen.
Lecker Frühstücken in Alberobello
Wir haben unseren Stopp in Alberobello mit einem ausgiebigen Frühstück verbunden. Von Bari aus braucht man nur ca. eine Stunde und so kann man direkt am Morgen die Stadt erkunden. Wir waren dafür im Così Com’era. Das kleine Café liegt im Stadtzentrum und hat eine große Frühstücksauswahl. Von Pancakes, über Eierspeisen bis hin zu Joghurt-Bowls wird hier jeder fündig. Auch der Kaffee ist sehr lecker und der freundliche Service ist uns im Kopf geblieben.



Übernachten in Alberobello
Ich stelle es mir richtig aufregend vor in einem der authentischen Trullis in Alberobello zu übernachten. Es gibt richtig schön aufbereitete Unterkünfte, in denen man diese besondere Übernachtungsart ausprobieren kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass man so die Stunden vor und nach dem Touristenrummel nutzen kann, um die süßen Ecken zu entdecken.
- Trullo 100 Passi: Eine Option dafür ist das Trullo 100 Passi. Das süße Trulli liegt Mitten im Stadtzentrum und ist neben einem gemütlichen Schlafzimmer mit Küche und einem Badezimmer ausgestattet. Perfekt macht es zudem die kleine eigene Terrasse.
- Suite B26: Leider nicht in einem Trulli, dafür aber auch in einer tollen Lage liegt die Suite B26. Sie ist modern eingerichtet und bietet alles was man für einen Aufenthalt benötigt. Zudem hat man von den beiden Terrassen einen tollen Blick über die Trullis und Alberobello.

Polignano a Mare – Klippenstadt mit Gänsehautblick
Polignano a Mare zählt wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Orten Apuliens! Und das kann ich auch nachvollziehen, denn die spektakuläre Lage direkt an der Steilküste ist wirklich ziemlich faszinierend. Hier drängen sich die Häuser direkt an die Klippen und darunter gibt es versteckte Badebuchten, wie die bekannte Cala Porto / Lama Monachile. Es ist wirklich eine einzigartige Kulisse: die Bucht umrahmt von den Felsen und Häusern und dazu das klare, kristallblaue Meer. Es lohnt sich also definitiv einen Abstecher hierher zu machen. Den besten Blick auf den Strand hat man von den Felsen beim Pendma Chiatt oder direkt zwischen den Häusern der Altstadt beim Belvedere su Lama Monachile. Abgesehen von dem bekannten Strand, lohnt es sich aber auch den Rest von Polignano a Mare zu erkunden. Es gibt viele schöne Gassen, die zum Bummeln einladen und immer wieder eindrucksvolle Aussichtspunkte. Die Altstadt ist komplett Autofrei und von der Größe überschaubar. Du kannst dich also einfach treiben lassen.

Die Steilküste vor Polignano ist auch bekannt für ihre zahlreichen Grotten. Diese kann man zum Beispiel im Rahmen einer Bootstour erkunden. Im Hotel Grotta Palazzese ist es sogar möglich in einer Grotte zu speisen, denn das Restaurant befindet sich direkt in einer Höhle. Meerblick inklusive.



Bevor du einen Trip nach Polignano planst solltest du allerdings wissen, dass die Stadt ein echter Touristenmagnet ist. Insbesondere in den Sommermonaten muss man hier tatsächlich von Massentourismus sprechen. Wer es also lieber etwas ruhiger und authentischer mag, dem würde ich eher die Städte Monopoli oder Trani ans Herz legen.
Frischer Fisch bei der Pescaria
Mit seiner direkten Meerlage, findet man natürlich auch in Polignano überall leckere Fischgerichte. Wir sind dafür in der Pescaria gelandet – einem Fisch-Fast-Food-Restaurant. Du kannst hier also kein gehobenes Ambiente erwarten, dafür aber hochwertige Zutaten, Fischbrötchen in ausgefallenen Kombinationen und leckere Fisch & Chips. Uns hat es jedenfalls geschmeckt.
Übernachten in Polignano a Mare
Natürlich gibt es auch in Polignano tolle Übernachtungsmöglichkeiten. Das sind meine Tipps:
- Malù Bed&Breakfast: Hier findet man Panoramazimmer mit Meerblick und eine wunderschöne Dachterrasse mit Blick aufs Meer. Dort wird auch das üppige Frühstück serviert, inklusive hausgemachtem Kuchen.
- Cinquevite: Wer lieber mehr Platz möchte ist in den Ferienwohnungen von Cinquevite gut aufgehoben. In einem alten Palazzo untergebracht findet man große Zimmer in edlem Design. Eins davon ist sogar mit einem privaten Swimmingpool ausgestattet.
- Dimore di Brando Vico Gelso: Auch hier gibt es einen Pool, diesmal auf der Dachterrasse mit Blick über die Stadt. Die Zimmer sind modern und schön hell gestaltet und von den Gastgebern erhält man viele Tipps.
- Pietrablu Resort & Spa – CDSHotels: Das weitläufige Resort bietet so ziemlich alles was man zum Entspannen braucht: ein privater Strandabschnitt, ein Spa mit Pool und viele Bereiche zum Sonnenbaden. Das Resort liegt allerdings eine kurze Fahrzeit vom Zentrum entfernt.



Monopoli – Entspannte Hafenstadt mit Herz
Die Hafenstadt Monopoli liegt nur einen Katzensprung von Polignano a Mare entfernt und ist ein echter Geheimtipp in Apulien. Hier geht es noch beschaulicher und ruhiger zu. Besonders schön ist die Altstadt von Monopoli mit ihren vielen süßen Gassen und versteckten Plätzen. Dort kann man richtig schön umher schlendern und durch viele kleine Läden bummeln. Das Herzstück ist aber der alte Hafen (Porto Antico) mit seiner langen Uferpromenade. Mich erinnern die blauen Boote vor den weiß getünchten Häusern direkt an Marokko. Wir laufen etwas an der Promenade und der Stadtmauer entlang, lassen uns den Wind durch die Haare wehen und beobachten, wie das Meer wild gegen die Felsen braust. Man landet bei dem Spaziergang auch am kleinen Stadtstrand von Monopoli. Der perfekte Ort, um im Sommer in die Wellen zu hüpfen und sich abzukühlen.

Mein Fazit: Ein Zwischenstopp in Monopoli lohnt sich definitiv, wobei die Stadt bei uns in der Nebensaison sehr ruhig und ausgestorben wirkte. Leider hatten auch viele Restaurants und Cafés noch geschlossen. In den Sommermonaten kann ich mir aber vorstellen, dass die Stadt richtig aufblüht und eine tolle Alternative zu den bekannteren Touristen-Hotspots ist.
Auch wenn der Name zum Verwechseln ähnlich klingt: Das Brettspiel Monopoly hat mit der Stadt Monopoli nichts zu tun. Der Spielname leitet sich vom wirtschaftlichen Begriff Monopol ab – und spielt auf die Idee an, alles aufzukaufen und alleine zu kontrollieren. In der echten Stadt Monopoli hingegen geht es zum Glück ganz und gar nicht ums Gewinnen, sondern ums Zeit Genießen.



Leckere Pizza in Monopoli
Wer Hunger hat sollte sich in Monopoli, unbedingt einen Abstecher zur Pizzeria 20m2 Monopoli einplanen. Diese liegt direkt in der süßen Altstadt und man kann sich seine Pizza selbst mit all seinen Lieblingszutaten zusammen stellen. Ein interessantes Konzept und noch dazu soll es unfassbar lecker sein. Bei unserem Besuch war das Restaurant aber leider geschlossen.
Übernachten in Monopoli
Für alle die ein paar Tage direkt am Meer und etwas fernab der volleren Orte wie Polignano verbringen möchte, ist Monopoli eine tolle und authentische Alternative. Zudem ist es hier auch etwas günstiger als in anderen Ecken Apuliens.
- Masseria Torrepietra: Eine wirklich wunderschöne Übernachtungsoption ist die Masseria Torrepietra. Das ehemaliges Landgut wurde zu einer stilvollen Unterkunft mit mediterranem Flair umgebaut. Die weitläufige Gartenanlage, der Pool mit Blick auf die Landschaft und das Frühstück unter freiem Himmel sorgen für einen perfekten Aufenthalt.
- Bellariva Monopoli B&B e Relax: Die Unterkunft liegt im Stadtzentrum und bietet komfortable Zimmer, teilweise mit Meerblick und eigenem Balkon. Zudem gibt es eine gemeinsam genutzte Dachterrasse mit Whirlpool. So kann man nach dem Sightseeing noch richtig entspannen.
- Palazzo Mulini: Das Palazzo Mulini ist perfekt für alle, die lieber in einem eigenen kleinen Apartment übernachten möchten. Die Apartments sind minimalistisch, aber warm eingerichtet und verfügen alle über eine Küchenzeile. Besonders ist auch der hübsche Spa-Bereich und die Terrasse mit Blick über Monopoli.



Matera – die UNESCO Höhlenstadt
Matera ist ein Ort, den ich schon immer unbedingt einmal besuchen wollte und daher machten wir natürlich auch hierher einen Abstecher. Die Stadt gehört zu den ältesten Siedlungen der Welt und ist für seine in die Felsen gebauten Häuser berühmt geworden. Zwar gehört Matera geographisch nicht mehr zu Apulien, die Stadt lässt sich dennoch perfekt in einen Roadtrip integrieren. Von Bari aus ist sie nämlich nur eine Stunde mit dem Auto entfernt.
Ich habe all meine Tipps zu Matera, inklusive der besten Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte, Restaurants und Hotels in einem separaten Beitrag festgehalten. Schau dort unbedingt vorbei und lass dich von der Stadt verzaubern.



Trani – Apuliens Geheimtipp am Meer
Nur durch Zufall landet wir in der süßen Stadt Trani. Wir waren bereits am letzten Tag unseres Kurztrips angekommen und der Himmel war in grauen Wolken verschleiert. Trotzdem wollten wir unbedingt noch mehr von Apulien sehen und stießen dabei auf Trani. Die kleine Stadt liegt direkt am Meer und hat eine lange Hafenpromenade, die von vielen Cafés und Restaurants gesäumt wird. Der perfekte Ort, um bei einem Getränk auf den ausladenden Terrassen die Sonne zu genießen. Tatsächlich hatten wir Trani vorher gar nicht auf dem Schirm und waren total überrascht, wie schön es hier ist! Fernab des Touristenrummels, mit dem türkis-blauen Meer, den Fischerbooten und der Basilica di San Nicola, die sich im Hintergrund abzeichnet ergibt sich ein echtes Postkartenpanorama.

Trani ist auch einer der besten Orte, um fangfrischen Fisch zu kaufen. Der Hafen von Trani ist das pulsierende Herz der Stadt und wir konnten bestaunten, wie immer wieder Fischerboote anlegten und ihren Fang des Tages verkauften.
Sehenswert ist auch das Castello Svevo di Trani. Die Festung ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Festungsarchitektur und thront majestätisch an der Küste der Stadt.
Übernachten in Trani
Ich war wirklich überrascht, wie viele wunderschöne Unterkünfte es in Trani gibt! Da die Stadt zu den weniger touristischen Orten Apuliens zählt, stimmt hier zudem das Preis-Leistungs-Verhältnis. Es lohnt sich also, über ein Hotel in Trani nachzudenken!
- Dimore Marinare: Hier blickt man von seinem Bett direkt auf den Hafen und das blaue Meer vor Trani. Ein weiteres Highlight ist das Frühstück, dass direkt auf der Dachterrasse mit Panoramablick serviert wird.
- Casa Vacanza Castello nel Mare: Die Ferienwohnung liegt in einem alten Palazzo und überzeugt mit hohen Decken, komfortabler Aussattung und einem Balkon mit Meerblick und Aussicht auf das Castello
- Porta Vetere – Boutique Rooms: Das kleine Boutique-Hotel liegt in bester Lage und verfügt über eine stylische Einrichtung. Zur Entspannung lädt zudem der kleine Pool auf der Dachterrasse ein.



Beste Reisezeit für einen Roadtrip durch Apulien
Wir selbst waren im Februar unterwegs – und haben die Ruhe wirklich genossen. Kein Massentourismus, leere Gassen, entspannte Einheimische. Gleichzeitig war aber auch spürbar, dass viele Orte noch im Winterschlaf lagen: Einige Restaurants hatten geschlossen, das Wetter war wechselhaft und nicht alle Küstenorte wirkten wirklich lebendig.
Wer Apulien ursprünglich und ruhig erleben möchte, ist in der Nebensaison gut aufgehoben. Für mehr Trubel, Badewetter und geöffnete Strandbars empfehlen sich Mai, Juni oder der frühe Herbst, da ist es angenehm warm, aber noch nicht überlaufen. In den Sommermonaten zur Hauptsaison kann es nämlich ziemlich voll werden.
Wieviel Zeit für einen Roadtrip durch Apulien einplanen?
Wir waren ein langes Wochenende (Fr-Mo) in Bari und hatten genug Zeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Apulien zu entdecken. Ich finde für die Kürze unseres Aufenthaltes haben wir trotzdem richtig viel gesehen. Es lohnt sich also auch einen Kurztrip in diese Gegend zu planen. Natürlich ist es aber wesentlich entspannter, wenn man mehr Zeit mitbringt! Dann kann man an verschiedenen Orten übernachten, einen entspannten Strandtag einplanen oder noch mehr von Apulien entdecken. Weitere Highlights in der Region sind zum Beispiel die barocke Altstadt von Lecce oder die weißen Häuser in Ostuni.



Mietwagen für deinen Roadtrip
Wir waren mit einem Mietwagen unterwegs und würden es jederzeit wieder so machen. Gerade wenn du mehrere Orte in kurzer Zeit sehen möchtest oder abgelegenere Highlights besuchen willst, bist du mit dem Auto deutlich flexibler unterwegs. Die Preise waren zumindest in der Nebensaison sehr günstig. Achte allerdings gut auf die Bewertungen der Mietwagenfirma. Gerade in Italien haben wir da einige schlechte Erfahrungsberichte gelesen.
Ich wähle für meine Mietwagenbuchungen meistens Check24.de, da die Plattform eine breite Auswahl an Autovermietungen zu guten Preisen bietet. Dank dem ausführlichen Vergleich findet man schnell das günstigste und beste Angebot.

Auch wenn wir einen Mietwagen genutzt haben, sind öffentliche Verkehrsmittel super geeignet um diese Region Italiens zu erkunden. Tatsächlich lassen sich viele der Orte auch gut mit dem Zug oder Regionalbus erreichen. So sind vor allem Bari, Polignano a Mare, Monopoli und Alberobello gut erreichbar. Die Bahnverbindungen entlang der Küste sind zuverlässig und günstig. Wer etwas mehr Zeit mitbringt und flexibel bleibt, kann Apulien also auch entspannt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden.
Warst du bereits in Apulien? Was war dein Lieblingsort?
Suchst du nach weiteren Reisetipps für Italien? Dann kann ich dir die Insel Sardinien mit ihren traumhaften Ständen ans Herz legen. Für einen anderen Kurztrip kann ich dir den Ammersee in Deutschland oder einen Trip nach Straßburg empfehlen.
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