Wenn ich an Mallorca denke, dann habe ich vor allem die wunderschönen Buchten im Kopf. Wie wir immer wieder ins Auto stiegen, die Musik aus den Lautsprechern lief und jeden Strandtag mit dem passenden Soundtrack untermalte. Wie wir eine Traumbucht nach der nächsten entdeckten. Ich denke an die unzähligen Türkistöne, in denen das Meer hier gemalt ist und an die Sonne, die auf den Wellen glitzert. An all die kleinen, versteckten Orte zwischen Pinien und Felsen. Und daran, wie hier selbst graue Tage nach Sommer riechen.
Und während meine Füße über den Sand laufen, fühle ich mich plötzlich ganz leicht. Als wäre die Schwere der letzten Wochen ganz einfach mit dem Meer abgewaschen und davongespült worden.
Mallorca ist für mich so viel mehr als der Ballermann oder ein typisches Touristenziel. Abseits der bekannten Pfade gibt es so viel Schönes zu entdecken. Und ganz ehrlich: Die Strände auf der Insel zählen für mich zu den schönsten, die ich bisher entdecken durfte. Das Wasser ist unfassbar klar und die Farben haben mich komplett in ihren Bann gezogen. Gerne nehme ich dich daher mit zu meinen Lieblingsstränden auf Mallorca. Von den wilden Buchten in der Serra Tramuntana, über die weiten Dünen im Nordosten oder den in die Felsen eingebetteten Stränden rund um Santanyí. Mit vielen Geheimtipps und vor allem Orten, die mich verzaubert haben.


Übersichtskarte
Meine Lieblingsstrände der Insel
Cala Santanyí: Malerische Badebucht zwischen Pinien und Felsen
Vier Kilometer vom beliebten Dorf Santanyí entfernt, liegt die gleichnamige Badebucht Cala Santanyí. Der Strand ist umgeben von Felsen, die mit Pinien und Wachholderbüschen bewachsen sind. Abenteuerlustige können auch ein ganzes Stück entlang der Felsen wandern und sich hier ein schönes Plätzchen in der Höhe aussuchen. Der Strand selbst überzeugt mit feinem Sandstrand und ist mit der blauen Flagge ausgezeichnet. In der Nähe gibt es ein paar Restuarants und Cafés, die sich perfekt für eine Mittagspause während dem Strandbesuch eignen. Wir sind im Restaurante Voramar eingekehrt und haben dort eine sehr leckere Paella mit Meeresfrüchten gegessen. Von der Terrasse des Lokals hat man übrigens einen tollen Blick auf die Bucht.



Wenn man bereits hier ist, lohnt es sich den Aussichtspunkt Es Pontas zu besuchen. Dieser ist in wenigen Minuten mit dem Auto oder über einem kurzen Fußweg vom Strand aus zu erreichen. Von hier kann man den eindrucksvollen Felsenbogen direkt im Meer bewundern. In der Ferne erspäht man zudem die nahgelegene Badebucht Cala Llombards.

Cala Mesquida & Cala Agulla: Naturbelassener Sandstrand mit Dünenlandschaft
Der Wind bläst mir durch die Haare, während ich auf den weiten Sandstrand unter mir blicke. Die Wellen glitzern in der Sonne und das Wasser leuchtet mir in einem tiefen, dunklen Türkiston entgegen. Anders als in den windstilleren Buchten im Süden spürt man hier die Kraft des offenen Meeres – die Wellen tanzen, toben und wirbeln das Salz durch die Luft. Dahinter breitet sich eine weite Dünenlandschaft aus, die man auf einem Holzsteg erwandern kann. Da Teile der Cala Mesquida unter Naturschutz stehen, konnte sich der Strand trotz der Beliebtheit seinen ursprünglichen Charme bewahren.




Wir entscheiden uns dafür, den Tag ganz entspannt angehen zu lassen und investieren in zwei Strandliegen mit Schirm für 20 Euro. Durch die starke Strömung ist an ausgiebiges Schwimmen leider nicht zu denken, aber in der Mitte des Strandes gibt es einen kleinen Korridor, in dem man gefahrlos in den Wellen planschen kann. Oder man baut wie die vielen Kinder vor Ort einfach eine riesige Sandburg. Direkt am Strand gibt es ein paar Restaurants, so dass man mit Snacks und Drinks gut versorgt ist. Außerdem kann man bis zum Nachbarstrand der Cala Agulla hinüberwandern. Auch das ist ein schöner, etwas größerer Strand, umgeben von Pinienwäldern. Im Vergleich ist es hier aber etwas voller und touristischer. Uns hat es daher an der Cala Mesquida besser gefallen.

Cala Llombards: Türkisblaue Felsenbucht mit entspanntem Vibe
Leider hat bei unserem Besuch das Wetter absolut nicht mitgespielt, aber dennoch ist mir die Cala Llombards im Kopf geblieben. Unter dem grau verhangenen Himmel leuchtete uns das Wasser in den unterschiedlichsten Türkistönen entgegen. Es wirkte fast so, als hätte man einen Filter über die Landschaft gezogen und die Sättigung erhöht. Aber was wir sahen, war nichts als die reale Natur. Kombiniert mit glasklarem Wasser und den alten Fischerhäusschen, hat der Strand einen ganz besonderen Charme. Das Schöne ist, dass man auf beiden Seiten die Felsen entlangwandern und so den schönen Strandabschnitt auch aus der Ferne bewundern kann. Von den Klippen lässt es sich zudem gut ins Wasser springen.

Für mich ist die Cala Llombards definitiv einer der schönsten Strände der Insel – ich kann mir allerdings vorstellen, dass es hier im Sommer sehr überlaufen ist. Parken kann man übrigens kostenlos direkt unten, vor dem Strand. Außerdem bringt man sich seinen Proviant am besten selbst mit, denn direkt an der Bucht gibt es keine Restaurants oder Bars.


Cala Pi: Eine der schönsten Buchten im Süden von Mallorca
Die Cala Pi ist irgendwie wie eine riesige Badewanne – wenn auch eine ziemlich frische! Denn man kann hier gefühlte Ewigkeiten durch das seichte Wasser laufen. Das Wasser bleibt wirklich lange flach und so ist Schwimmen gar nicht so einfach. Für Kinder ist das aber natürlich ideal. Noch dazu ist das Wasser hier so unfassbar klar, dass man sogar ohne zu tauchen die vielen Fische beobachten kann, die im türkisfarbenen Wasser ihre Kreise ziehen.
Die Bucht selbst ist eindrucksvoll in die umliegenden Felsen eingebunden und von Schattenspendenden Pinienbäumen umgeben. Beim Abstieg zur Cala Pi über eine steinerne Treppe eröffnet sich ein toller Blick über den Strand und seine eindrucksvolle Lage.
Direkt am Strand gibt es leider kein Restaurant, dafür aber in fußläufiger Entfernung. Ich kann vor allem die Pizzeria Nix Nax empfehlen. Es sieht zwar unscheinbar aus, in dem Familienbetrieb ist es aber super lecker und man wird herzlich empfangen.

Cala Marçal: Familienstrand mit ruhigem Wasser und viel Platz
Die Cala Marçal in der Nähe des süßen Fischerdorfs Portocolom ist ein echter Familienstrand. Zumindest ist das der Eindruck als wir im Mai hier waren und ein paar entspannte Stunden am Strand verbrachten. Aus fast jeder Ecke strahlte uns ein Kinderlächeln entgegen. Das ist auch total verständlich, denn der Strand ist herrlich ruhig und unkompliziert. Es gibt ausreichend Liegen (Zwei Stück mit Schirm kosten 17 €), eine Vielzahl an Restaurants und Cafés in der Umgebung und kostenfreie Toiletten direkt am Strand. Das türkisfarbene Meer ist auch hier wieder unfassbar klar und beginnt ganz seicht. Außerdem ist der weiche Sandstrand perfekt zum Burgen bauen.

Wir selbst haben in Portocolom unsere zweite Base zum Entdecken der Strände und Orte im Osten von Mallorca aufgeschlagen und fanden es hier echt schön. Man kann endlos an der Hafenpromenade entlang bummeln und findet überall süße Fischerhäuser. Es gibt zudem sehr viele gute Cafés und Restaurants und trotzdem hat sich alles seinen authentischen Charme bewahrt. Es lohnt sich meiner Meinung nach also den Strandbesuch mit einem Abstecher in den kleinen Ort zu kombinieren.

Cala Mondragó: Unberührter Naturstrand im Nationalpark Mondragó
Die Cala Mondragó liegt in Mitten eines weitläufigen Naturschutzgebietes und ist daher ein echtes Highlight. Der weiche Sandstrand wird durch türkisblaues, klares Wasser ergänzt und unter den angrenzenden Bäumen findet man sogar einige Schattenplätze. Besonders schön finde ich, dass man vor Ort auf vier Naturpfaden zu verschieden Aussichtspunkten, durch das umliegende Feuchtgebiet und bis zu angrenzenden Stränden wandern kann. So findet man auch ganz sicher einen Platz fernab des Trubels.

Es gibt vor Ort auch ein Restaurant direkt am Meer, in dem man sich mit Snacks und Getränken versorgen kann. Einziges Manko: Der Parkplatz ist mit 6 € recht teuer und schon einen kleinen Fußweg vom Strand entfernt.



Cala Figuera: Romantische Bucht am Cap Formentor
Wenn man einen Ausflug zum Cap Formentor macht, sollte man auch unbedingt einen Stopp an der Traumbucht Cala Figuera einplanen. Denn neben den Aussichtspunkten mit Blick auf die weiten Gebirgszüge und dem bekannten Leuchtturm kann man am Cap Formentor auch ein paar richtig schöne Stände finden. Bei unserer Fahrt über die kurvigen Straßen des Kaps konnten wir die Cala Figuera bereits aus dem Ferne bestaunen und waren direkt begeistert. Selbst bei dem wolkenverhangenen Himmel am Tag unseres Besuches leuchtete uns das Meer in den tiefsten Türkistönen entgegen. Daneben findet man einen naturbelassenen Steinstrand, eingebettet in die grünen bewachsenen Felsen.
Da der Strand in einem Naturschutzgebiet liegt, kann man nicht direkt daneben parken, sondern muss eine kleine Wanderung in Kauf nehmen. Der Weg führt steil nach unten, daher sollte man am besten feste Schuhe einpacken. Unten angekommen wird man dann mit glasklarem Wasser und einem ganz besonderen Ort belohnt.

Platja d’en Repic: An der Strandpromenade von Port de Sóller
Im Western von Mallorca gibt es leider nur eine begrenze Anzahl an Stränden. Die Platja d’en Repic direkt im Herzen von Prot de Sóller ist aber einer davon. Und mit einem Besuch hier macht man garantiert nichts verkehrt. Nicht nur liegt die Bucht in einer wunderschönen Umgebung und nur wenige Autominuten von meiner Lieblingsstadt Soller entfernt, sondern ist auch perfekt eingebunden in die lange Strandpromenade. So kann man den Strandbesuch perfekt mit einem kleinen Bummel verbinden und sich in den vielen Shops, Restaurants und Cafés mit allem versorgen, dass das Herz begehrt. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit für etwas Geld eine Sonnenliege und -schirm auszuleihen, es gibt aber auch ausreichend Platz für alle, die lieber auf ihrem Handtuch bleiben wollen.

Für ein ganz besonderes Erlebnis lohnt es sich, mit der alten Eisenbahn von Palma aus durch das Tramuntana-Gebirge zu fahren. Von der Endhaltestelle in Soller aus, bringt euch dann die historische Straßenbahn bis hinunter an den Strand von Port de Soller. Spektakulärer kann man kaum zu einem Strandbesuch anreisen.



Cala Deià: Kleiner Steinstrand mit kristallklarem Wasser
Die kleine Bucht Cala de Deià liegt eingebettet in die umliegenden Felsen und bietet einen kleinen Steinstrand. Direkt in der Nähe von Deià im Tramuntana-Gebirge kann man hier einen schönen Tag am Meer verbringen. Allerdings ist der Strand kein Geheimtipp: Tatsächlich war es bereits bei unserem Besuch in der Nebensaison recht voll und vor allem gar nicht so einfach einen Parkplatz zu finden. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie dies in der Hauptsaison ist. Wir kletterten am Ende ein Stück entlang der Felsen und konnten so einen ruhigeren Platz finden. Und irgendwie entschädigt das smaragdgrüne, unfassbar klare Wasser doch eh für alles. Vor Ort gibt es zudem zwei Restaurants für die Verpflegung.
Tipp: Unbedingt guten Sonnenschutz und einen Hut einpacken, denn es gibt am Strand keinen Schatten und die Sonne kann die Bucht ganz schön aufheizen.

Weitere Highlights auf Mallorca: Meine Tipps
Natürlich gibt es auch abseits der Traumstrände richtig viel auf Mallorca zu entdecken! Sei es ein Roadtrip über eine der schönsten Straßen der Insel, der MA-10, die sich durch die Gebirgszüge der Tramuntana schlängelt oder ein Besuch der vielen süßen Bergdörfer in dieser Gegend. Mein absolutes Highlight ist und bleibt dabei die kleine Stadt Soller die wunderschön in einem Tal zwischen Orangen- und Zitronenbäumen liegt. Empfehlen kann ich auch einen Marktbesuch in Santanyi (stell dich aber besser auf viele Besucher*innen ein) und die Erkundung der vielen tollen Strände vor Ort. Verpass dabei auch nicht den wohl schönsten Sonnenuntergang der Insel inklusive Panoramablick vom Kloster Santuari de Sant Salvador. Immer wieder einen Besuch wert ist die quirlige Inselhauptstadt Palma. Hier gibt es so viel zu entdecken und richtig viele süße Gassen.
Meine Mallorca Blogposts
Roadtrip durch die schönsten Bergdörfer Mallorcas – Sóller, Deià & Valldemossa
Normalerweise kehre ich auf Reisen nur selten an denselben Ort zurück. Ich habe immer…
9. July 2025Verliebt in Soller – Tagesausflug in die schönste Stadt Mallorcas
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27. April 2024Palma im Frühling: Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps für deinen Kurztrip
Auf dem kurzen Weg über die Rollbahn zum Flugzeug pustet mir in Deutschland die…
15. April 2024Übernachten auf Mallorca – die schönsten Hotels
Wir haben uns bei unserem Roadtrip über die Insel dafür entschieden, in den Bergen von Soller und dann im Osten der Insel in Portocolom zu übernachten. Wir fanden diese Aufteilung super, da wir so die verschiedenen Ecken der Insel erkunden konnten, ohne lange Autofahrten zu haben.
Hier findest du ein paar Hotelvorschläge für deine Reise:
- Soller Plaza: Wir selbst haben im Soller Plaza einem gemütlichen Boutique-Hotel mitten im Zentrum von Soller übernachtet. Wir wurden hier mit viel Gastfreundlichkeit begrüßt und liebten den Blick direkt auf den Marktplatz und die berühmte Kirche.
- Hoposa Costa D’or: Das Hotel in der Nähe von Deia hat einen tollen Ausblick aufs Meer und es gibt einen schönen Wanderweg, der von hier direkt in die nahgelegene Bucht führt. Gäste loben besonders das leckere Essen und den Ausblick auf den Sonnenuntergang.
- Hotel Playa Mondrago: Mit seiner Lage direkt im Naturschutzgebiet, ist dieses Hotel perfekt für alle, die viel Ruhe suchen. Es verfügt über einen Pool und liegt direkt am wunderschönen Sandstrand Playa Mondrago. Ein Mietwagen ist hier aber unbedingt notwendig.
- Finca Hotel Rural Es Turó: Das Finkahotel überzeugt mit einer wirklich einmaligen Atmosphäre! Es liegt inmitten der mallorquinischen Landschaft und hat einen großen Infinitypool mit Ausblick. Zudem gibt es ein leckeres Frühstücksangebot und eine Sauna. Die Lage ist perfekt um die Strände im Osten zu erkunden.
- Hotel Santanyi Port: Das Hotel liegt direkt in der Cala Figuera und überzeugt mit seiner stylishen Einrichtung, einem großen Außenpool und dem sehr guten Frühstücksangebot.

Mietwagen für den Roadtrip zu den schönsten Stränden
Für unseren Roadtrip über Mallorca und zu den schönsten Stränden der Insel war ein Mietwagen ideal. So konnten wir flexibel unterwegs sein und auch kleine Stopps spontan einlegen. Ich wähle für meine Mietwagenbuchungen meistens Check24.de, da die Plattform eine breite Auswahl an Autovermietungen zu guten Preisen bietet. Dank dem ausführlichen Vergleich findet man schnell das günstigste und beste Angebot.

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